Geschichte der Philosophie...

Dienstag, 31. Mai 2005

Die Grenzen meiner Sprache

sind die Grenzen meiner Welt (Ludwig Wittgenstein )
Die Top 20 meiner Lieblingswörter aus dem Studium

Heute neu auf Platz 1
Zeitlosigkeit

Die weiteren folgen in unregelmäßigen Abständen innerhalb der Woche

Kreativität
Eigenständigkeit
Lyrik
Literatur
Metaebene
rezipieren
Kinder
Erfahrung
(natürliche) Autorität
Angelika
irrelevant
Mistbär
Artikulation
Versagen
Unfähigkeit
Verantwortung
Chaos
planlos
Tiefe

Was hat es für mich für Folgen, dass ich diese Wörter ausgewählt habe?

Diese Wörter sind denke ich an sich schon wenig aussagekräftig, immerhin habe ich sie noch an verschiedenen Tagen geschrieben, sonst wären sie vermutlich noch unsinniger. Mein Repertoire an Lieblingswörtern wechselt je nach Tagesform und nach den Begebenheiten mit denen ich konfrontiert werde.
Grenzen? was sind Grenzen? Es gibt Landesgrenzen. Innerhalb dieser Landesgrenzen wird meistens eine Sprache gesprochen, die ausserhalb der Landesgrenzen nicht soviel oder garnicht gesprochen wird. Aber allein die Sprache macht auch bei den Ländern die Grenzen nicht aus. Wie soll meine Sprache dann meine Grenzen ausmachen? Wie kann Sprache überhaupt Grenzen haben? Babys haben eine eigene Sprache und leben in gewisser Weise in ihrer eigenen Welt aber diese Welt erweitert sich täglich, zugegeben auch die Sprache erweitert sich. Aber sind Grenzen nicht eigentlich etwas was uns von anderen trennt? Wenn wir aber eine Sprache benutzen tun wir das doch um unsere eigenen Grenzen zu durchbrechen um mit anderen in Kontakt zu treten...... und damit erweitern wir gleichzeitig unsere Welt.
Ich glaube jetzt habe ich verstanden, was Wittgenstein meinte. Das Problem ist nur: Es gibt keine Grenzen der Sprache und deswegen gibt es auch keine Grenzen meiner Welt.

Mittwoch, 25. Mai 2005

2. Aufgabe zur Philosophie-Veranstaltung

Philosophische Bilder V Fragen aus Neugier

Ich habe diesen Begriff gewählt, weil er Fragen aufwirft. Zugegeben haben alle Begriffe des Begriffskalenders Fragen in mir aufgeworfen und dass ich mich nun endlich für diesen Begriff entschieden habe, war wohl so eine Entscheidung, die getroffen wurde um eine Entscheidung zu treffen. Ich hätte gern den gesamten Begriffskalender durchgelesen, von dem mir erst im Zusammenhang mit der Aufgabe aufgefallen ist, dass er bis zum Januar zurückreicht, aber ich muss ja bis zum 26.5. , der morgen ist, diesen Text geschrieben haben.
Der Text dreht sich um Kinderfragen, die von sich aus aus Neugier gestellt werden. Und der Art wie Erwachsene darauf reagieren.
Kann ein erwachsener Mensch die philosophischen Fragen eines Kindes so beantworten, dass die Lust am Fragen erhalten bleibt, wenn er selbst nicht mehr in der Lage ist sich solche Fragen zu stellen, oder muss ein Erwachsener erst das Fragen wieder lernen bevor er Antworten geben kann? Dies ist für mich die Kernfrage, die unbeantwortet zurückbleibt, die ich mir vielleicht selbst beantworten muss. Aus Neugier? Als neugierig bin ich schon immer bezeichnet worden, allerdings glaube ich, dass das wohl in einem anderen Zusammenhang stand.
Ein Gedanke kommt mir gerade und ich will ihn aufschreiben bevor er wieder weg ist: Vielleicht fragen Kinder deswegen philosophisch und Erwachsene nicht, weil sie noch nicht die Erfahrung gemacht haben, lange über etwas nachzudenken, nicht zu einem Ergebnis zu kommen und dabei (scheinbar) Zeit verloren zu haben.
Wir leben in einer schnelllebigen Gesellschaft. Wer nicht sofort und immer bereit ist, der hängt schnell zurück. Diese Denkweise wird auch auf Kinder übertragen. Die Hektik der Eltern treibt die Kinder an sich nicht mit den für sie selbst wesentlichen Dingen zu beschäftigen, sondern mit den Dingen die Erwachsene für wichtig halten. O weh!

Fragen stellen also, egal ob es eine Antwort gibt oder nicht? Eine Frage stellen und dauerhaft nach einer Antwort suchen? Viele Fragen stellen, denn es wird schon eine Antwort dabei sein? Ein schwieriger Fall. In erster Linie sollte man fähig sein sich zu wundern, denn wer sich nicht wundert, der stellt auch keine Fragen. Die meisten Fragen die ich mir so stelle, lassen sich durch mein Wissen relativ einfach beantworten. Zum Beispiel wunderte ich mich neulich darüber, warum die mit Textmarker auf meine Socken gemalten Punkte, im Zimmerlicht nicht mehr zu sehen waren, im Sonnenlicht aber schon. Die Erklärung die ich dafür fand war Folgende: UV-Licht ist anders zusammengesetzt als Zimmerlicht, und die Lichtelemente, die im UV-Licht vorhanden sind werden von der Textmarkerfarbe besser abgestrahlt.
Und noch während ich diesen Text geschrieben habe, kamen mir viele weitere Fragen. Ich habe mir gerade selbst wiederlegt, dass meine Frage leicht zu beantworten gewesen wäre. Was ist UV-Licht? Ultraviolettes Licht. Wieso nennt man das Ultraviolettes Licht? – (Da hört es schon auf) War UV Licht nicht eigentlich Schwarzlicht? Die Sonne hat nur UV Strahlen. Weshalb ist das Sonnenlicht anders zusammengesetzt als das Zimmerlicht? Wieso ist Licht nicht gleich Licht? Und so weiter.. Ich bin mir fast sicher, dass auf diese Fragen schon jemand Antworten gefunden hat. So ist es mit den meisten Fragen die mir zu natürlichen Phänomenen einfallen, deswegen finde ich persönliche Fragen auch wesentlich spannender. Denn da muss die Antwort aus mir selbst herauskommen, ich muss über richtig oder falsch urteilen, und ich empfinde es als sinnvoller etwas neues zu denken, als etwas schon gedachtes noch einmal zu denken.
Da haben es Kinder wieder leichter, denn dadurch dass sie noch nicht soviel über die Welt wissen, ist für sie alles neu und unerforscht, sie sind also neugieriger. Aber es gibt schließlich mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als sich unsere Schulweisheit träumen lässt.

Donnerstag, 19. Mai 2005

Eignungstest für die Neuentfachung der Philosophie

Eigne ich mich zum philosophieren?

1. Schreibe ich regelmäßig eigene Texte?
Ja und zwar etwa seit meinem 13ten Lebensjahr

2. Male, zeichne oder gestalte ich räumlich? Ja allerdings noch nicht so lange, habe die Kunst erst vor 2 Jahren für mich entdeckt. (und trotzdem studiere ich kunst:)

3. Komponiere ich regelmäßig? Nein, aber ich singe gerne und schief.

4. Spiele ich leidenschaftlich ein Instrument? Nein, die Leidenschaft ging mir beim Notenlesen verloren.

5. Betreibe ich leidenschaftlich Mathematik? Nein

6. Interessiere ich mich seit meiner Schulzeit für eine Wissenschaft? Nein

7. Trainiere ich leidenschaftlich
eine Sportart? Nein. Ich war aber 11 Jahre lang leidenschaftliche Leistungsschwimmerin und hab es immerhin zur Deutschen Fizemeisterschaft gebracht, bis mich Differenzen mit dem Trainer und Interessenverschiebung an den Beckenrand trieben.

Da man nur eine einzige Frage mit ja beantworten können musste, habe ich den Test wohl bestanden. Jippie!

Mittwoch, 18. Mai 2005

Strand von Solitüde

Das Bild zeigt einen Strand, ob es der Strand von Solitüde ist kann ich nicht beurteilen denn bisher war ich nicht dort. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Wetter an diesem Strand selten so aussieht als läge Flensburg auf einer Südseeinsel. Und Menschenleer an solch einem Tag? Wohl kaum. Wirft man einen tieferen Blick auf den Hintergrund so zeichnen sich schemenhafte Silhouetten ab, als wären die Menschen ausgelöscht worden um das Bild idyllischer zu gestalten. Eine Idylle also nur ohne den Nächsten? Was ist mit eurer Nächstenliebe passiert? Die schönen Plätze dieser Welt teilt man sich noch nicht einmal gerne auf Fotos. Menschenleer also und dabei noch lieblos zusammengestückelt, so dass man jede Schnittstelle erkennen kann. Sonderbar sind allerdings, in den unscharfen Wäldern am Horizont, die Gesichter, die vorm Auge vorbeirasen wie Schatten. Und die seltsamen Farben die man mit bloßem Auge nie sieht, die sich auf dem Bild dennoch im Wasser spiegeln, rot, violett. Sind diese Farben wirklich dort? Oder ist es das mechanische Auge der Kamera die sich täuschen lässt? Aber täuschen? Wer täuscht denn, und warum? Täuscht uns der Filter unseres Geistes? Täuscht die Natur die Kamera? Oder liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen?
Auf jeden Fall kann ein Bild nicht die Wirklichkeit wiedergeben, denn dann müsste es eine perfekte Kopie derselben sein und selbst eine perfekte Kopie ist nur eine Kopie und nicht die Wirklichkeit. Im Falle dieses Panoramabildes lässt sich das vielleicht erklären: Die Rundumgestaltung des Bildes soll uns den Eindruck vermitteln der Mittelpunkt des Bildes zu sein, das Zoomen soll uns glauben machen wir könnten uns den ganzen Strand ansehen, können wir aber nicht, weil er unscharf ist, und vor allem, weil wir ihn nicht anfassen können, das Meer nicht riechen können, den Wind nicht hören können und dergleichen mehr. Natürlich schaffen wir es mit Hilfe unserer Fantasie derartige Empfindungen nachzuempfinden, aber es ist nicht die Wirklichkeit.
Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Kann das Menschliche Auge überhaupt die Wirklichkeit wahrnehmen? Oder „betrügt“ es uns laufend, vielleicht um uns zu schonen? Man stelle sich vor unsere Augen wären so scharf, dass wir jede kleine Milbe die an unserem Kopfkissen nagt sehen könnten und auch die Ohren könnten die Nagegeräusche wahrnehmen, die Nase die Ausscheidungen riechen.milbe
Wo also sind wir sicherer als in den Grenzen unserer Sinnenswahrnehmungen und wo ungeschützter?
Der Strand, so wunderschön, idyllisch ruhig, undurchschaubar. Geht man selbst dort entlang und sieht genau hin, entdeckt man sicher auch Urinpfützen der Wildpinkler und Hunde.

also dann: auf den Sommer 2005;)

Dienstag, 17. Mai 2005

Zweidimensionales Ich

Verlassen des zweidimensionalen Bildes Klappe die dritte:
den zweidimensionalen Raum kann man nur überwinden indem man die Zeit als dritte Dimension hinzuzieht, dann nimmt man den Raum als Zeit wahr und jede Ebene des Raumes als Zukunft und die die man bereits überwunden hat als Vergangenheit. Allerdings wäre man dann immernoch selbst zweidimensional.. macht aber ja nix oder doch?

Verlassen des zweidimensionalen Bildes Klappe die zweite

Wenn das Bild in dem ich mich befinde ein Foto ist, aus meinem Fotoalbum, es also eine Szene aus meinem Leben darstellt, dann kann ich mich ohnehin nur über meine Gedanken in dieses Bild hineinversetzen. Und deswegen muss ich das Bild gar nicht verlassen um wieder eine Dreidimensionalität zu erlangen. Ich muss mich nur erinnern wie der Tag damals war, ihn nacherleben im Kopf. Oder wenn das nicht möglich ist und die Erinnerung nicht wieder kommt, kann ich mir eine ähnliche Szene ausdenken.
War es nicht auch so, dass unser Gehirn durch das räumliche Sehvermögen ohnehin auch zweidimensionale Bilder in dreidimensionale Umwandelt, wenn etwas dreidimensionales darauf abgebildet ist?

______________________________________________

Zugegeben ich habe die Aufgabe nicht mehr richtig im Kopf gehabt. Ich finde allerdings die Gedanken zu Spiegeln und Selbst- und Fremdbildern zu...schlüssig... als dass ich sie einfach in den Papierkorb werfen werde. Ich lasse sie daher stehen und mache mich in der nächsten Zeit erneut daran, aus dem zweidimensionalen Bild auszubrechen.


magritte_spiegel
Nungut. Seit fast einer Woche raucht mein Gehirn, weil mich die Frage nicht loslässt, wie ich aus dem zweidimensionalen Bild herauskommen kann. Meine erste Lösung wäre ein Sich-heraus-Schlängeln, allerdings hatte mir diese Idee zuviel Comiccharakter.
Sich aus dem Bild zu befreien indem man sich mit Gedanken aufbläht und damit dreidimensional macht, schien mir als Lösung nicht einfach genug.
Ich habe natürlich auch ein wenig nachgeguckt was das Internet mir dazu sagen könnte, aber was ich fand war nicht besonders viel.
Meine Lösung: Ich drehe mich um und kehre dem Spiegel den Rücken zu.
Erklärung: Das zweidimensionale Bild ist das Bild das sich andere Leute von meiner Oberfläche machen. Sie betrachten nur das Äußere beziehungsweise mein Verhalten nach außen, machen sich aber nicht die Mühe in meine Tiefe zu sehen was eine Dreidimensionalität bedeuten würde. Betrachte ich mich also auch nur mit den Augen der anderen und vergesse selbst meine Tiefe wahrzunehmen, sehe ich nur mein Spiegelbild. Von diesem Spiegelbild muss ich mich entfernen auch um mich weiterzuentwickeln. "kehre dem Spiegel den Rücken zu" ist vielleicht auch noch nicht ganz richtig, eher sollte es vielleicht heißen- "schließe die Augen um mein Inneres zu sehen"
magritte
zum (an)denken:
http://www.kfs.org/~jonathan/witt/t217de.html

Freitag, 13. Mai 2005

Ein kleiner Vergangenheits(s)trip

Kennt ihr das? man schreibt an einem Text, ist gerade richtig in Fahrt... und plop! ist der Rechner aus und man kann sich sicher sein, dass man den Text nie wieder so hinbekommt wie vorher. ARGH!

Wie dem auch sei. Ich schrieb beispielsweise, dass ich nicht reproduzieren möchte was in den Veranstaltungen gesagt wurde, sondern, dass ich kreativ schreiben möchte und weiter denken möchte, weil ich damit den Veranstaltungen am ehesten gerecht werde.

Wo fange ich nun aber an wenn ich philosophieren möchte? Am besten da, wo alles beginnt. Am Anfang. Na gut vielleicht nicht ganz am Anfang, denn ob ich nun mit meinem Brei gespuckt, oder ihn ausgek**** habe interessiert wohl hoffentlich keinen:) Nein, ich beginne am Anfang meines Bewusstseins. Zumindest da wo ich ihn vermute:
Am Anfang war... ein kleiner grüner Drache und nein! ich meine nicht Flitze Feuerzahn, sondern den anderen, Tabaluga (von Peter Maffay)Damals, ich konnte gerade erst lesen und schreiben, ging ich immer wieder mit ihm auf die Reise zur Vernunft, bis ich alle texte so tief in mir verinnerlich hatte, dass ich sie noch bis zum heutigen Tage auswendig kann. Die Reise endet bei Nessaja, der 200 jährigen Meeresschildkröte. Ihre Antwort auf die Frage, was denn nun vernünftig sei, war mein Fluch und mein Segen zugleich.

Ich wollte nie erwachsen sein,
hab immer mich zur Wehr gesetzt.
Von außen wurd' ich hart wie Stein,
und doch hat man mich oft verletzt.

Irgendwo tief in mir
bin ich ein Kind geblieben.
Erst dann, wenn ich`s nicht mehr spüren kann,
weiß ich, es ist für mich zu spät,
zu spät, zu spät.

Unten auf dem Meeresgrund,
wo alles Leben ewig schweigt.
Kann 5ich noch meine Träume sehn.
Wie Luft, die aus der Tiefe steigt.

Irgendwo tief in mir
bin ich ein Kind geblieben.
Erst dann, wenn ich`s nicht mehr spüren kann,
weiß ich, es ist für mich zu spät,
zu spät, zu spät.

Ich reite durch die Dunkelheit
und warte auf das Morgenlicht.
Dann spiel ich mit dem Sonnenstrahl
der silbern sich im Wasser bricht.

Irgendwo tief in mir
bin ich ein Kind geblieben.
Erst dann, wenn ich´s nicht mehr spüren kann,
weiß ich, es ist für mich zu spät,
zu spät, zu spät

Für mich war klar, das ich es irgendwie fertig bringen wollte, mir meine Kindheit zu bewahren. Das war ja zu dem Zeitpunkt auch noch garkein Problem, schließlich war ich noch mittendrin und wie Oskar Matzerath auf Grass' Blechtrommel einfach das wachsen einzustellen fiel mir damals nicht ein. (schließlich wollte ich zu dem Zeitpunkt noch über 1,80 Meter groß werden und Olympiasiegerin werden, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes mal erzählt werden) So vergingen also die Jahre und die Pubertät kam wohl oder übel. Die Altersgenossen fingen an sich anzupinseln, zu rauchen, zu saufen, und wilde partys zu feiern. Mich lies das alles scheinbar kalt in tiefster Verachtung schrieb ich mein erstes ernstes Gedicht:
Individualität

Euer Rauchen
Euer Saufen
Das Geschminke
Und das Getrinke
Euer Lästern
Heute wie gestern
Eure Kleidung
Und Unterscheidung
All das will ich nicht
Weil es meinen Willen bricht
Ich bin stärker als ihr alle
Und wenn ich jemals so tief falle
Bis es nicht mehr tiefer geht
Verlier auch ich meine Individualität

Diese Einstellung habe ich mir immerhin bis zum Abitur bewahrt. Wahrscheinlich auch aus dem Grund es allen beweisen zu wollen, die gesagt haben ich würde spätestens bei der Abifeier total betrunken sein.
Gelöst habe ich mich von dieser Einstellung dann wohl aus dem Grund, dass ich nicht erkennen konnte ob das wirklich MEINE Denkweise war, oder ob ich es nur von meinen Eltern ungefiltert übernommen hatte...

Dann kam mein 18ter Geburtstag, den ich lange gefürchtet hatte und von dem ich so manches mal dachte ich würde ihn garnicht erst erleben( was natürlich blanker Unsinn war). Ich ließ ihn ausfallen und schwanke bei dem Gedanken daran zwischen Stolz und Scham, denn kurz danach fiel mir Erich Kästner ein:" Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch"
Das hieß also: doch erwachsen werden. Nungut ich arbeite bis heute daran;)

Was ich bisher aus den Veranstaltungen gewinnen konnte ist in der Hauptsache Folgendes:
Ich habe ohne es zu wissen scheinbar den richtigen Weg gewählt und das obwohl er steiniger war als man sich vielleicht vorstellen mag. Aber... er ist weder jetzt noch irgendwann zuende. Gut so!

Sonntag, 8. Mai 2005

Zitate und Schrott

Philosophie

Vom Unbewußten zum Bewußten,
Von da zurück durch viele Pfade
Zu dem, was unbewußt wir wußten,
Von dort verstoßen ohne Gnade

Zum Zweifel, zur Philosophie,
Erreichen wir die ersten Grade
Der Ironie.

Sodann durch emsige Betrachtung,
Durch scharfe Spiegel mannigfalt
Nimmt uns zu frierender Umnachtung

In grausam eiserne Gewalt
Die kühle Kluft der Weltverachtung.

Die aber lenkt uns klug zurück
Durch der Erkenntnis schmalen Spalt
Zum bittersüßen Greisenglück
Der Selbstverachtung

Hermann Hesse

Dies kam mir während einer der Veranstaltungen in den Sinn

Und nicht nur das haben mir die Veranstaltungen ins Gedächnis zurückgerufen. Nein auch der gute Goethe schlich sich etwas weiter nach vorn in meinen Gehirnwindungen. Nämlich als Herr Schmid sagte weswegen uns die Geschichte zu interessieren habe. Wir sind geschichtliche Lebewesen und können nicht alles von vorne denken.
Goethe sagte darüber: Wer nicht von 3000 Jahren sich weiß Rechenschaft zu geben, bleibt im Dunkeln unerfahren, wird von Tag zu Tage leben.

Mehr ist dazu nicht zu sagen oder?

Noch so ein Gedanke der mir kam (in bisher keiner Veranstaltung habe ich soviel Denkanregungen bekommen) In der Veranstaltung Bildungssoziologie von Herrn Prahl hieß es nämlich, dass die Philosophie inzwischen wieder einen sehr geringen Stellenwert einnimmt. Und Nietzsche sagt: Wenn es mit der Gesellschaft bergab geht muss man dafür sorgen dass die Menschen das Denken einstellen.
Es scheint also bergab zu gehen... wusste man ja eh nö?
Und! Denken heißt neue Bilder sehen! Die Gesellschaft muss also die Entwicklung einstellen... so über 10 Ecken gedacht;)
_____________________________
Wirklichkeit- das hier und jetzt
mögliche Wirklichkeit- alles was möglich gewesen wäre, möglich sein wird... man stelle sich ein Paralleluniversum vor und noch eines und noch eines und unendlich viele Universen in denen es eine Erde gibt auf denen jede Wirklichkeit möglich ist wo jede Entscheidung getroffen wird die möglich ist... nicht überall aber irgendwo bestimmt! Sogar die Nichtexistenz der Erde wäre eine mögliche Wirklichkeit
wirkliche Möglichkeit- eine Möglichkeit die man hat die sich in die Wirklichkeit umsetzen lässt
mögliche Möglichkeit- ist doppelt gemoppelt und demnach zwar ein lustiges Wortspiel aber wenig sinnvoll(denke ich)

Dazu eine Strophe von der Band Mantus:
Ist Realität nur die Folge der Notwendigkeit
Wahrheit zu erkennen die uns tief im Geiste einverleibt
Doch was ist schon wahr und so schön an dieser Geistigkeit
Wenn dem Träumenden sie als Tränen in die Augen steigt

das zunächst als kleines Brainstorming ohne direktes Konzept

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