Hirnspuelung

Mittwoch, 6. September 2006

wohl dem der jetzt noch heimat hat

nach hause kommen in die alte welt den alten tag und die gewohnheit, mag sein dass man ankommt, ich war nie weg ich war zuhause die ganze zeit, bis wir wieder dort ankamen und ich gehen musste, und auch jetzt bin ich nicht mehr zuhause und habe heimweh, was ich nie kannte, kann kaum essen kaum denken, will wieder heim und es dauert noch so lange.

Freitag, 9. Juni 2006

Erinnerungen

Blicke schweifen rückwärts in eine blasse zeit. suchen die farbkleckse die wir nicht vergessen können fallen in löcher die sich nicht schließen und plötzlich schmeckt man und riecht man wie damals. Wühlt mit der hand im staub der jahre und träumt die hoffnungen nach die erst zu träumen wurden als man erkannte dass es sie in dieser welt für uns nicht gab. Dort liegt in einer kammer der gedanken in watte gebettet anett und blinkert ihre blauen augen im taktschlag des herzens, neben ihr liegt ein buch und die stimme des vaters ließt ein märchen. Noch einmal auf dem riesigen saurier den hügel hinabgleiten, noch einmal schätze suchen, mut erproben und den baum den längst gefällten besteigen bis zum höchsten wipfel. Die tränen schmecken, das lachen spüren, die angst, den schmerz, die freude, die freunde und die großeltern besuchen.

Sonntag, 21. Mai 2006

stellen - weise

stell dich der selbstkonfrontation. stell dich deinem nichtssein. stell dich deinem nichtssein entgegen, damit du werden kannst, um dich endlich der zweifel zu entledigen die dich zerbremsen. das bild ist klar doch mauern sind zu starr um zu zerbrechen. stell dich nicht hinter die mauern zu verbockt um wahrheit einzusehen. stell dich vor die risse deines selbstbildes und stopf sie endlich. verdammt.

Freitag, 12. Mai 2006

Kinderschreie

draußen weint seit langer zeit ein kind und keiner kümmert sich darum. es wird schon seine gründe haben. scheiß doch drauf ob kinder heulen ob sie kreischen zetern nörgeln jammern sie werden ihre gründe haben sie werden ihre gründe haben! und wenn der grund nun aufmerksamkeit ist? sollen sie sie dann bekommen soll man sie schmoren lassen, kann ichs beurteilen? kann ichs denn wissen? ich weiß in dieser straße herrscht verwahrlosung, hier kommen auch heizungsableser ins bad wenn man gerade unter der dusche steht, hier ist eben alles ein bisschen anders und assozialer als beispielsweise.... na woanders halt. perspektivlosigkeit macht sich breit und greift schon auf die über, denen doch die welt offen stehen sollte, die der welt offen sein sollten. sie kennen sich kaum. sie kennen einander kaum. sie kennen ein quadratisches leuchten und fühlen sich zeitweise erleuchtet zeitweise ernüchtert und werden berauscht sein noch eh der morgen dem mittag weicht, dann bilden sich graue qualmwolken in den lungen und die schreie der kindheit ersticken im würgegriff kalter wut. wohin soll das noch führen? wo wird es enden?

Freitag, 24. Februar 2006

worte finden

geiststilles schweigen der worte im kopfe denn was das herz und auch die hände zeigen löst alles denken ab leben wird zu schweben und sein zum gebet alles ist im wandel das innen braucht der mauern schutz nicht mehr mein ist die welt und doch ist sie die deine für eine weile wir für ein leben im augenblick kein blick zurück kein blick nach vorn nur in das meer deiner augen will ich tauchen
mich baden in deiner wärme mich halten und fallen lassen in dich ins wir ins morgen

Mittwoch, 18. Januar 2006

vielleicht ist morgen gestern schon wieder heute...

treibzustand maßlos und träumerisch angekettet und grenzenlos frei nein andersherum grenzenlos angekettet und träumerisch frei alles ist und alles sei und alles wird am ende nichts und nichts wird am anfang alles so ist am ende der anfang das ende vom anfang und ich bin vielleicht ich und morgen jemand anders.

Montag, 9. Januar 2006

warten

unerträglich reiben sich die stunden aneinander auf
unaufhaltsam folgt die zeit nur ihrem lauf
und kein gefühl kein schweigen kann noch brechen
und kein gedanke und kein wort mehr kannst du sprechen
die schauervollen nächte liegen kühl im kalten gras
der zeiger tickt du weißt: das wars

Sonntag, 8. Januar 2006

Schiffbruch ³

uferlos und fehlgeschlagen die mission das ganze schiff ein trümmerhaufen ohne mast der mast hat den kepptn aufgespießt zog ihn mit zum grund wo er etrunken wäre hätten seine lungen noch geatmet dort unten aufgespießt wie ein käsehäppchen und anmutig blutend eine willkommene abwechslung auf dem speiseplan der hiesigen haie. oben treibt die verbliebene mannschaft auf einer planke der steuermann und fünfzehn ratten.

Dienstag, 29. November 2005

18 Minuten durch 3

Zigarettenhülsenstopfapperateismus

Rot schwarzes genie in plastik und metall wieviel arbeit du ersparst wieviel geld gleichzeitig und wieviel lungen du dem kollaps näher bringst ist dir egal. Geformt wie ein süßer kleiner plastikschuh schlingst du dich sanft um den harten tabak fädelst ihn in die labberige hülse und lässt sie zu etwas neuem verschmilzen das es schon sehr lange gibt doch ich entreiße dieses meisterwerk deinem stöpsel und bringe feuer mit ins spiel ich zünde an was du geschaffen hast und atme und qualme und in rauch löst sich auf was doch eben erst begann. Na dann.

Salzstreuer

Weißes gold in deiner obhut und doch streuen wir es fort als wär es nichts was wäre von belang als wär es nichts was schadet unserem körper als wär es nichts was kommt aus deinem leib. Nungut wahrscheinlich ist es dir sch*** egal ob du nun salz trägst oder luft oder gar zimt und zucker aber wer weiß schon genau wie so ein salzstreuer denkt? Ich fürchte du könntest gekränkt sein wenn du diese zeilen liest deswegen zeige ich sie dir besser nicht . so ein salzsteuer muss schließlich nicht alles wissen, oder weiß er vielleicht alles und kann es uns nicht mitteilen?

Uhr

Tick tack tick tack tick tack immer im gleichen eintönigen takt dabei schlägt unsere zeit viel bunter, spielt eine unhörbare melodie. mal sanft und traurig mal wild und feurig und ohne unterlass mal eine assonanz mal einen ringeltanz mal eine oper und mal ganz proper manchmal ein wiegenlied manchmal ein kettenglied doch niemals stur in einem takt so rast vorbei und schleicht zugleich die zeit für jeden anders hin, wohin weiß keiner denn das wär schlecht so wär uns unsre zukunft doch nie recht und rückwärts auch nicht, denn was soll man da wir wissen doch was vorher war.

Boden

Man trampelt und tappelt man läuft und trappelt man rennt und steht man pennt und geht man lebt und liebt nur eines tut man auf ihm nicht man fliegt nicht. Den boden fragt keiner ob es ihn schmerzt ob er sich jemand ersehnt der ihn herzt der boden bleibt stumm wir krempeln ihn um wir pflügen ihn gießen ihn belügen und ließen ihn seinem schicksal das ihm den blick stahl stahlbauten auf ihm tunnel in ihm straßen beton häuser und plätze der boden bleibt stumm und findet es dumm.

Leiter

Auf die leiter und heiter weiter nach oben ach wo... was heißt nach oben in luftige höhn die kein mensch je gesehn klettern sie klettern sie! was störet das wetter sie? Die sprossen sind glatt ach watt! Watt solls steigen sie höher und schneller steigen sie über die watte der wolken steigen sie über die gipfel der berge. Die luft wird knapp? Machen sie schlapp? Nur diese eine sprosse noch das wär für sie ne posse doch. Die leiter wackelt? Die hände frieren? Was stellen sie sich an sie sollen marschieren. Ups da kommt der freiflug gratis. Wenns ihnen noch ein guter rat ist: breiten sie die arme aus. So landen sie ganz sicher wieder zuhaus.




Zettel

Am rand der wand hängt ein zettel irgendwer hat ihn dort hingehängt damit ihm einer beachtung schenkt doch einsam hängt der zettel dort er mochte weg er möchte fort er streckt die ecken nach dem winde aus das sieht so richtig sünde aus und keiner kommt um ihn zu lesen er denkt schon das ists nun gewesen dieses kurze zettelleben hat ein mensch so grade eben im vorbeigehn ihm beschert nur ein sinn bleibt ihm verwehrt. Doch da kommt schon um die ecke eine kesse kleine kecke maus aus dem nachbarhaus. Diese übte sich zwar wenig nur in der welt der literatur doch weiß sie schon aus erfahrung einer alten offenbarung das der tintengeschmack einige vorzüge hat.

Dienstag, 22. November 2005

Lampenschirm

Lampenschirm lampenschirm lampenschirm was soll ich sagen, bist nicht schwer bist leicht zu tragen bist ganz leer und wenn du hängst reichts mir längst du brauchst ne birne keine dirne brauchst ein kabel keinen nabel brauchst strom keinen thron doch wer macht sich schon gedanken bringt er dich einmal ins wanken das du meinst du fällst hernieder und brichst dir deine zarten glieder keiner kümmert sich um dich ausser ich, denn ich schreibe dir zu ehren und dein hohles loch zu nähren diese zeilen blitze schnell danke du machst alles hell.

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