Freitag, 13. Januar 2006

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die federleichtigkeit
verleiht dem wort gewicht

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stephaniew - 16. Jan, 11:59

Ich bin sprachlos...

SebastianD. - 17. Jan, 11:43

Nun, ich würde sagen : es kommt darauf an. Wenn ich die Federleichtigkeit als " es geht leicht von der Hand " interpretiere und das gewichtete Wort als ein Wort mit großer Bedeutung, würde ich dem nicht unbedingt zustimmen. Nicht hinter jedem Wort (jedem Text), der leicht von der Hand zuschreiben ist, steckt zweifelsfrei eine tiefere Bedeutung. Mein Motto ist immer: Gut Ding will Weile haben. ;) ..Naja, zumindest sollte man kurz überlegen, zu lange ist natürlich auch nicht gut..

Imke-Hinrichsen - 17. Jan, 12:25

du hast recht es kommt immer drauf an... was man will... wer man ist... woher man kommt.... und so weiter.
mein lateinlehrer hat immer behauptet ein wirklich gutes gedicht könne nicht in weniger als 30 jahren geschrieben werden... das hat mich damals schon ein wenig verunsichert weil ich für meine gedichte höchstens 30 minuten brauchte und das war dann schon lange...

aber warum will gut ding unbedingt weile haben? weil man sich dann besonders lange damit beschäftigt hat? weil rom nicht an einem tag erbaut wurde?
gut ding kann weile haben muss aber nicht:)
ja... und die federleichtigkeit kann dem wort gewicht verleihen muss sie aber nicht...


ich änder das mal....

...nicht:)
Truckle - 17. Jan, 12:19

Der Mensch neigt sehr dazu jeden federleicht, vermutlich ohne irgendeinen tieferen Sinn dahingeworfenen Satz Bedeutung beizumessen. Drei Kommentare sprechen Bände... *gg*

Liebe Grüße,
Cold

Michael Struck - 17. Jan, 13:36

Hier an dieser Stelle möchte ich jedem Menschen, der 30 Jahre benötigt, um ein Gedicht zu verfassen, Schwachsinn unterstellen. Zumindest, sofern er der festen Überzeugung ist dadurch eine qualitative Aufwertung durch vermeintlich intensivere Auseinandersetzung zu erreichen.
Des Weiteren möchte ich hier keine Lateinlehrer verunglimpfen, da ich meinen sehr gut leiden konnte. Dazu kommt, dass ich noch nie ein Gedicht gelesen habe, das auch nur annähernd dreißig Jahre bis zu seiner Vollendung in Anspruch genommen hätte. Daher unterstelle ich einfach auch noch jedem Lateinlehrer, der eine solche Meinung vertritt, dass er das ganz anders meint, als es vielleicht oberflächlich betrachtet den Anschein haben mag. Entweder es gibt einfach kein Gedicht, von dem man behaupten könnte, dass es „wirklich gut“ ist, oder aber der Ausspruch ist metaphorisch aufzufassen, vielleicht bezogen auf die Menschwerdung, das Werden im Allgemeinen oder auch einfach auf die Zeit, die ein Text braucht, bis er tatsächlich verstanden, bzw. bis seine Bedeutung/Qualität anerkannt werden kann.
Zurück zur Federleichtigkeit: Ich denke, dass ein „Wort“/Gedicht nur „Gewicht“ haben kann, wenn es „leicht“ von der Hand gegangen ist. Damit meine ich nicht, dass möglichst wenig nachgedacht worden, oder es dem Schreiber/Redner besonders leicht ums Herz gewesen sein muss, als er es erdachte, aber ich bin mir sicher, dass das Verfassen eines Textes von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, wenn die betreffende Person mit einer ganz bestimmten, von vornherein klar definierten Intention an die Sache herangeht, bei der jegliche Leichtigkeit fehlt. Wenn ich mir denke „so, nun muss ich aber mal was schreiben und zwar folgendes…“, dann artet das mit Sicherheit zum Krampf aus. Wenn ich aber motiviert bin, kann eine derartige Auseinandersetzung sicher auch Wochen, Monate oder vielleicht sogar dreißig Jahre in Anspruch nehmen, ohne an Federleichtigkeit zu verlieren, …hoffe ich. Ist das überhaupt noch nachvollziehbar?

Imke-Hinrichsen - 17. Jan, 14:04

ja es ist nachvollziehbar-zumindest für mich. danke!

mein lateinlehrer war auch ein guter lateinlehrer aber ich schätze er hat sich in seinem leben nicht viel um seine kreativität gekümmert und wusste deshalb garnicht wie es ist gedichte zu schreiben... ich nehme an das mit den dreissig jahren hat einer wie ovid mal geschrieben. vielleicht beziehen sich auch die dreissig jahre garnicht auf das verfassen des textes sondern auf den letzten schliff... wer weiß?
Dany E.E. - 6. Feb, 01:59

und was für ein gewicht.
ein seelengewicht.
und schwergewicht zugleich.
das mal trauert und trübt,
mal abhebt und fliegt.

deine worte lesen sich mit leichtigkeit, sind schöner, für mich nachvollziehbarer ausdruck vieler gedanken und gefühle.
oft nicht konkret in worten fassbar.
doch durch diese federleichtigkeit in einen neuen, tieferen zusammenhang gestellt.
starker ausdruck.

mal trauert und trübt,
mal abhebt und fliegt

Ist es so, dass trauern und trüben auf dem Boden der Realität stattfinden,
Glück im Flug erreichbar ist?

Oder gibt es Zeit, in der die Bodenhaftung groß ist und ohne Himmelsorientierung sich ein Glück, eine fast nicht zu ertragene Freude sich in Dir ausbreitet und du fast zu platzen drohst, weil sie raus muss, diese lust am leben?

gedankenvolle grüße

Imke-Hinrichsen - 6. Feb, 22:30

mh.. zweiter anlauf :das sind rlativ schwere fragen die du da stellst:)
also gegenfrage: hat die realität einen boden? und wenn sie einen hat ist es dann schön auf diesem boden und würde man die sicherheit vermissen wenn man fliegt? das ist wahrscheinlich alles eine frage der perspektive... man kann in der trauer den boden unter den füßen verlieren und fallen... vielleicht weil sie so schwer wird, weil man ihr keinen ausdruck verleihen kann. man kann vor freude abheben und fliegen und sich dabei auch sehr weit von der realität entfernen... vielleicht weil man vergisst wie tief man fallen kann?
wahrscheinlich ist es mit alles gefühlen so, dass man das maß halten muss und sie gleichzeitig zulassen muss.
manchmal muss man es auch erst lernen glücklich zu sein....

danke für den kommentar;)
Dany E.E. - 8. Feb, 08:56

Blickwinkel

Es ist ein Frage des Blickwinkels, da hast Du recht.
Und man kann den Boden der Realität als etwas betrachten, was in der Mitte liegt. Emotionale Null-Linie.
Bodenlose Trauer und überfliegende Freude finden woanders statt.

Das ist aber nicht mein Blickwinkel.
Ich mag das Gefühl, mit beiden Beinen fest auf diesem Boden zu stehen, traurig zu sein und zu spüren, wie ich fast zerplatze vor Freude und Energie.
So weit auseinander liegen diese Gefühle manchmal auch gar nicht.
Sie dehnen einen in beiden Fällen innerlich. Und machen weiter, schaffen mehr Raum.

Und wenn ich auf die letzten Jahre zurückschaue, glaube ich, dass all die schrecklichen und schönen Dinge, die mir und um mich herum passiert sind, meinen Boden fester gemacht haben.
Den kann mir keiner klauen.
Nur ich selber.

Aber das ist wirklich alles eine komische Sache.
Eine Ansichtssache.
:)
Imke-Hinrichsen - 8. Feb, 12:25

jaa genau! jetzt haben wir die katze im sack!
der boden der realität ist quasi die innere mitte... wenn man in sich ruht und mit sich im reinen ist und alles was man fühlt annehmen kann dann steht man so fest im leben, dass einen nichts mehr erschüttern kann... oder?
Dany E.E. - 8. Feb, 15:16

Jässs!

:)
Dany E.E. - 15. Feb, 12:20

relativierung...

der inneren mitte stimme ich zu.
aber ich glaube, kleine erdbeben gibts immer wieder.
manchmal hat man auch einfach das gefühl, der boden hat sich wieder geändert. fast über nacht.
ud dementsprechen ist am nächsten morgen wenn man den boden betritt wieder alles anders.
nein. verändert.

Und eigentlich kann es auch gar nicht anders sein.
denn mit jedem tag kommen ja neue erfahrungen hinzu, die sich automatisch in meinen boden einarbeiten. manchmal merkt man nur nicht gleich, was für auswirkungen das hat.
:)

jetzt gehts mir schon besser
:))))
Imke-Hinrichsen - 17. Feb, 22:01

ja das ist wohl wahr... erdbeben bringen einen immer aus dem gleichgewicht und vielleicht verlagert sich die mitte dabei und man muss sie neu suchen? und auch wenn man reift (wächst) verlagert sich die mitte ... deshalb müssen wir sie immer wieder neu finden und sind nie ganz auf der sicheren seite... aber damit immerhin nicht festgefroren sondern noch mitten drin im fluss des werdens (jetzt wirds eso!*g*)

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