Hallo Imke, das ist ja ein düsterer Text....heute ist aber auch ein doofer Tag, ich habe bis 15°°Uhr gepennt und ärgere mich grade, nicht den ganzen Tag im warmen Bett mit meinem verkaterten Köpf, geblieben zu sein.
Wo warst du gestern? Wir haben bis sechs Uhr in der früh noch dagesessen Wein getrunken und tiefsinnige Gespräche geführt wäre schön gewesen, Dich dabei gehabt zu haben. Ich hatte vorher tolle Kochhilfe von Niklas wir haben Kassler im Blätterteigmantel gemacht ( statt Gänsebraten )- War sehr lecker und ne gute Grundlage für den Vino...
Lass es dir gut gehen und wenn du mal Lust auf einen netten Abend mit Frauengeprächen oder so hast, ruf mich einfach an.
LG

nen bischen düster ist muss ich eingestehen das er mir sehr gut gefällt..Wenigstens net immer nur "schöne heile Welt... "

Krieg, Hunger, Pest und Tod raffen die Menschheit dahin (und das zu Weihnachten!).
Lässt ja nicht viel Hoffnung der Text, alles ist trübe, dunkel, düster, dabei sehr ruhig, es wird nur geflüstert, bis dann irgendwann die totale Stille hereinbricht. Der Himmel färbt sich kurz vorher noch ein letztes mal blutrot. Ich versuche mal, mir das zu verbildlichen.
Den Abend kann man wohl als das zur Neige gehen der zivilisierten Welt verstehen, ohne das auf einen bestimmten Abend festlegen zu müssen, Degeneration im Endstadium. Der letzte Untergang der Sonne weist für mich auf das naive Vertrauen auf das sichere Erleben des nächsten Morgens hin, das ja wohl ausbleiben wird. Die rote Farbe des Himmels steht in diesem Kontext für Blut, und der Himmel "umgibt" die ganze Welt. Eine letzte Katastrophe, oder nur der letzte Tropfen, der das Fass endlich zum Überlaufen bringt? Die vier Reiter scheinen auch nicht gerade sonderlich ekstatisch bei der Verrichtung ihres Werks, sie haben es noch nicht mal nötig den Pferden die Sporen zu geben, lassen sie einfach traben. Viel Widerstand erwarten sie wohl nicht?
Der Text widerspricht der allgemeinen Vorstellung eines Weltendes, hier geht alles ganz ruhig zu Grunde, wird langsam verschluckt, ohne groß Aufhebens darum zu machen. Finde das erste Wort interessant, "ekelschwangern" (passt auch schön in die Adventszeit). Apokalypse ex ovo. Mit der Geburt beginnt man zu sterben, das Ende als einzig mögliche und zwangsläufige Konsequenz des Lebens. Schwangerschaft steht grundsätzlich zwar für Neubeginn, hier allerdings in Verbindung mit Ekel. Vielleicht doch nur Überdruss, der Vernichtung gebärt.

Angenehme Feiertage denn!

Ich habe gerade deine Nummer entschlüsselt, das es halb sechs morgends ist und ich ziemlich zerfeiert hier vorm Rechner sitze ( und dabei is morgen erst Silvester*stöhn*) rufe ich dich mal besser nicht an. Aber morgen Mittag/Nachmittag, wenn ich mich aus dem Bett gepellt habe, werde ich mal versuchen, ob sie stimmt, die Nummer....
Mach's erstmal gut, meine Liebe
und bis denne dann, Steffi

Ich hoffe, du bist gut reingekommen, ins neue Jahr.
Schade, dass der Schnee fast weg ist :-( aber wer weiß vielleicht tut sich da nochmal was und wir haben die Gelegenheit uns im Park auszutoben.
LG, Steffi