Gedankenfreiheit

Mittwoch, 23. November 2005

Fortleben

Wir rennen und fliehen
Das Ziel vor Ort
Wir rennen und fliehen
Vorm Leben fort

Wir schlafen und träumen
Dem Traum kein Ort
Wir schlafen und träumen
Das Leben fort

Wir denken und wissen
Dem Sein kein Ort
Wir denken und wissen
Das Leben ist fort

Montag, 14. November 2005

weilwir...

weil wir das schweigen nicht beherrschen, erdrückt es uns.

weil wir der inneren stimme nicht mehr trauen, scheint sie zu schweigen während sie schreit.

weil wir uns selbst nicht zuhören, glauben wir dass niemand unser schweigen versteht.

weil wir den anderen nicht zuhören, glauben wir dass sie nicht mit uns sprechen.

weil wir den anderen nicht in die augen sehen, glauben wir, dass sie uns nicht erkennen.

weil wir das schöne bild der vergangenheit im kopf behalten wollen, sehen wir nicht wie strahlend hell die gegenwart ist.

weil wir das große wollen, erkennen wir das kleine, aus dem das große entsteht nicht mehr.

weil wir angst haben, vergessen wir, dass mut bedeutet die ängste anzunehmen.

Freitag, 28. Oktober 2005

Golden Vergoldet

"Der Morgen ist golden" sagst du und ich sehe du meinst es ehrlich. "Vergoldet" erwidere ich stumm und weiß, dass du erwartest, dass ich so denke. Dort stehen wir und schauen dem Herbstlaub zu, wie es dem Abend entgegen weht. Seltsam wie fern der Sommer bereits scheint, obwohl wir doch gerade noch seine letzte Wärme spürten. Doch nicht der Herbst mit seinem Blattgold lässt mich zitternd deine Hand ergreifen, es ist die Angst, dass einem kalten Winter kein neuer Frühling folgen will und wir golden vergoldet im Herbst-Winter-Wind verschwinden.

Mittwoch, 5. Oktober 2005

an einst

Und wie gelähmt vor neuerlichen trümmern
stehen sehen drehen gehen
sollte es niemanden mehr kümmern
angezogen angelogen selbstbetrogen

was sich wie heimat anfühlt scheint nur noch
schutz schmutz
stolz ist stark und weint dann doch
grau sam

Mittwoch, 28. September 2005

will dieser tag

will dieser tag den morgen mir gestalten
mit trüber schauerstadtgewalt
legt selbst die sonne mir die stirn in falten
find ich an dieser oberfläche keinen halt

will dieser tag den mittag mir verwelken
seis ein gedanke nur ein kurzer blick
will sich der himmel mir nun ganz ausmelken
so find ich nie in meinen traum zurück

will diese abendstunde mir im schatten stehen
und kein licht erreicht mich das noch fällt
lässt der südwind seine brüder wehen
find ich nichts mehr was mich noch oben hält

will diese nacht mir allen schatten spenden
die wie ein bollwerk schwarz das grau verdrängt
kann sich mein kopf nicht mehr zum licht hinwenden
und selbst die letzte hoffnung wird erhängt

so wird es dennoch neues morgen geben
der abend folgt dem mittag auf dem fuß
so find ich einen neuen traum zum leben
und lass mich treiben in schicksals seichtem fluss

Montag, 26. September 2005

Ruhe nach dem Sturm

und einen augenblick lang scheint die stille die der sturm hinterlässt so unerträglich, dass man am liebsten neuen wind sähen würde. doch wer wind säht wird sturm ernten und dort wo alles verwüstet ist kann eine zarte pflanze nicht gedeien. wie sehr die hoffnung auch trügen mag das land ist unfruchtbar. also gieß kein neues wasser in den boden es wird keine sonne darauf scheinen um es aufzulecken und alles was noch steht wird in den fluten untergehen. mach dich auf deine sonne neu zu entfachen und wärme eine pflanze die diese wüste in den schatten stellt.

Mittwoch, 21. September 2005

Augen auf!

dinge sehen aber angst haben sie nicht zu verstehen zu oft falsch gelegen und dadurch selbstgedemütigt mal hinter masken mal am sofa festgeklebt unfähig weiter klar zu denken und den sinn zu vernebeln um einen moment der gedankenlosigkeit zu genießen. zu wissen nicht teil zu sein obwohl alles danach schreit. zu wissen verbockt zu sein das leben verneint zu haben sich aufgegeben zu haben. welch schmerz welch niederlage. und doch wieder nicht. man reift man lebt und srebend wird sich am ende alles in wohlgefallen auflösen. augen auf nein nicht diese, die inneren.

Dienstag, 20. September 2005

der poet

nun denn angeln wir uns ein paar leser und lassen sie in dem glauben wir würden wissen was wir schreiben wir würden verstehen was wir schreiben und erst recht lassen wir sie in dem glauben sie würden verstehen was wir schreiben. oder besteht der reiz darin doch nicht verstanden zu werden, der poet zu sein der großväterlich lächelnd den kopf schüttelt und so der welt signalisiert dass er übermenschlich ist und vielleicht auch dass er jedem der verständnislosen auf den kopf rotzen und sabbern kann wie es ihm beliebt aber nur wenn es ihm beliebt. der unverständliche macht sich zum könig der welt und weitaus interessanter als der der sich vollkommen offenbart und bloßstellt. neugierde ist der quell aller energie neugierde wecken heißt ausstrahlung besitzen. ist es so? oder ist es ganz anders. wer weiß :)

Dienstag, 6. September 2005

Die Ausstoßung aus dem Paradies und ihre Folgen

Die Menschliche Weiterentwicklung ist längst nicht mehr vom Zufall der Evolution bestimmt sondern der Mensch kümmert sich selbst darum. Benennen wir nun die zufällige Evolution, als den Bereich in dem der Schöpfer über das Paradies wacht. So ist die Menschliche Entwicklung nicht mehr Teil davon. Ähnliche Sagen gibt es auch bei den Griechen und ich nehme an in allen Kulturen. Wir müssen also selbst entscheiden was für unsere Existenz das Beste ist und vielleicht ist diese Entscheidung nicht so leicht wie es scheint. Deshalb wird die Verbannung aus dem Paradies auch als Strafe empfunden. Gentechnik beispielsweise: Ist es sinnvoll perfekte Menschen zu klonen? Ist es gefährlich? Oder einfacher: Trägt es wirklich zum Fortbestand der Art bei, wenn die natürliche Umgebung ausgebeutet wird, bis beinahe nichts mehr übrig ist?
Sind wir unter dem Druck der Eigenverantwortung größenwahnsinnig geworden? Flüchten sich deshalb wieder soviele Menschen in die vermeintlichen Arme der Götter, die uns nicht mehr wollen? Machen Geschichten wie die von Jesus vielleicht doch einen Sinn. Sind solche Propheten tatsächlich aufgetaucht um die Menschheit wieder auf den rechten Pfad zu leiten?
Ich schätze die Frucht der Erkenntnis wurde nicht aufgegessen, die Erkenntnis blieb unvollständig, und deshalb ist auch das Wetter so schlecht.

Freitag, 15. Juli 2005

Befrei die Kinder

Befrei die Kinder nicht von Tränen
Befrei sie von der Last die auf sie drückt
In Wut und Trauer liegt ein Sehen
Dass jede Trän' ein neues Lachen schmückt

Befrei die Kinder nicht vom Denken
Gib Antwort nicht zu schnell auf jede Frag'
Ein Strahlen werden sie dir schenken
Wenn erst der eigne Geist die Antwort gab

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