Gedichtetickerarchiv
Zu deiner tiefsten Seele
Sei ungehalten
Wie der reine Gedanke
Schlafloser Seelen
Eröffne mir
Des Herzens
Wunden Traum
Der Glut
Zu Feuer-macht
Entfacht
Und deine
Angsterfrornen Tränen
Erlöst
Aus dem Chaos
Tanzender Irrlichter
Weine lache
Unschuldig getröstet
Öffne dein Auge
Und das Tor
Zu deiner tiefsten Seele
Gladiator
Mauern kalter Angewohnheit
Stählerne Fesseln instinktlos genormt
Vernunftsgetreu eingekerkert
Ist die Welt die Arena
Und das Leben der Kampf
einmal wieder...
einmal wieder das reine glück
gib meine kindheit mir zurück
einmal wieder jung verzückt
doch nein heut bin ich alt verrückt
einmal wieder reines lachen
ja dieses und noch manche sachen
die die welt mir heller machen
und nimm den geist mir den erbärmlich schwachen
nimm von mir die last die bürde
gib mir jugendliche würde
dann überwinde ich die letzte hürde
aber nein.. ich bin alt schwach mürbe
Schiffbrüchig im Meer der Möglichkeiten
Angstgelähmt im Sturm der Zukunft
Trachtet jede Bö den Mast zu brechen
Jede Woge will sich rächen
Und das Ufer scheint zu weit entfernt
Schiffbrüchig im Meer der Möglichkeiten
Kündet jede Welle mein Versagen
Keine Planke will mich tragen
Das nächste Schiff scheint viel zu weit entfernt
Fortgespühlt im Strom des Lebens
Bilden Schemen eine neue Küste
Der Wind spricht als ob er wüsste
Ja dieses Ufer ist nicht weit entfernt
Die Welt in mir vereint
Sollen andere doch fühlen
Tief in ihren Herzen wühlen
Lüstern nach den Sternen greifen
Durch das Land der Träume schweifen
Sollen andere doch denken
Das Geschick der Erde lenken
Bis zur tiefsten Wurzel graben
Gar das Himmelszelt abschaben
Mir alleine würd gereichen
Dies mit Stumpfsinn abzugleichen
Doch fühlt in Tiefen mir das Herz
Mein Kopf denkt Erdensinn und Schmerz
Die ganze Welt in mir vereint
Hab sie belacht hab sie beweint
Am Ende meiner Wut vergeben
Ich werde fühlen denken leben
Jenseits der Masken
Nehm ich die Träne
In den Augen
Als eine Perle
Meines Seins
So ist das Lächeln
Meiner Lippen
Eine Truggeburt
Des Scheins
Leg ich doch nieder
Alle Masken
Die mich verbergen
Vor mir selbst
Bin ich ein Kind nur
Ungehalten
Immer dann wenn du
Mich hältst
Wahnsinn
tränen tropfen,
trauer träume,
malz und hopfen
schäume schäume
sinn verschleiert
überleben
hab gereiert
übergeben
trotzdem nie die schuld
vergessen
nicht geduld
ich bin vermessen
und am ende
ramm ich die wende
schwimme meine bahn zurück
hinten aus dem darm ins glück
ist die ewigkeit
ein käfigleid
oder aus papier gewonnen
wie wir zerronnen
am flusse
im kusse
geboren
verloren
ich sehe
ich stehe
und geh keinen schritt
oh weh nur kein schnitt
lebe wie wirr
alles ist irr
Imke-Hinrichsen - 31. Mai, 23:47
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