Ich hasse diese Oberflächlichkeit der Blogs, man liest einen Text, glaubt ihn zu verstehen und versteht ihn doch nicht. Wie auch immer, das mit dem Heimkommen ist in der Tat eine tückische Sache, insbesondere wenn man sich in der Zwischenzeit verändert hat - befürchte ich zumindest, aber dauert noch etwas... ;-)
Liebe Grüße,
Cold
imke (Gast) - 7. Sep, 11:28
das mit der oberflächlichkeit verstehe ich nicht ganz.... ich würde es eher verschlüsselung nennen damit der seelenstrip nicht ganz so aufdringlich wird*g*
das heimkommen bezieht sich in diesem fall nicht auf einen ort, obwohl ich vermute das niemand sein zuhause allein vom ort abhängig machen würde... und mir ist der ort halt völlig banane*strip*
Truckle - 7. Sep, 22:00
Das mit der Oberflächlichkeit habe ich nicht speziell auf Dein Blog bezogen, sondern verstand es als eine ganz allgemeine Aussage, ohne irgendeine Schuldzuweisung. Durch die dem Blogging inhärente Verschlüsselung, Vereinfachung, Fokussierung,... nenn es wie du willst, entstehen Einträge, in die man als unbefangener Leser in der Regel viel hineininterpretieren kann, ohne auch nur das geringste davon zu verstehen. Dieses illusionäre Pseudo-Verständnis des Lesenden meinte ich mit Oberflächlichkeit... man glaubt in die Seele, das Ich des Blogging-Autors einzutauchen, bleibt aber doch nur an der Oberfläche haften. Das alles betrifft aber eher den Leser, der Autor kann daran kaum etwas ändern ohne sich völlig bloßzustellen...
Unter Heimkommen verstehe ich sowohl das innerliche wie äußerliche Heimkommen, das ich für untrennbar verbunden halte... daß Dir der Ort völlig Banane ist halte ich daher für einen Wunschgedanken... ;-)
Aufgrund der durch das Medium Internet suggerierten, oder sogar tatsächlich bestehenden größeren Nähe zum Verfasser, wird wiederum die ebenfalls vorhandene private Ferne als Verlust empfunden. Dabei handelt es sich wohl um ein Phänomen, das weniger dem Blogging an sich, als vielmehr der auf diese Weise publizierten Lyrik inhärent ist. Man würde sich wohl kaum über mangelnde Grundlage zur Interpretation eines Gedichts von Goethe ärgern und dahingehende Interpretationsversuche ebenso wenig als oberflächlich bezeichnen, nur weil im Dunkeln bleibt, was der Mann nun tatsächlich damit meinte oder meinte zu meinen. Das in Erfahrung zu bringen wird natürlich zusätzlich dadurch erschwert, dass Goethe tot ist, wodurch ein "in Dialog treten" mit dem Verfasser, anders als beim bloggen, ausgeschlossen wird. Aber gerade das Vorhandensein einer "reinen Quelle" für Denkansätze empfinde ich absolut nicht als Verlust. Jeder versteht und jede versteht anders. Oberflächlichkeit ist ein negativ konnotierter Begriff, den ich hier nicht verwenden würde, ich würde das eher als Interpretationsfreiheit bezeichnen.
Liebe Grüße,
Cold
das heimkommen bezieht sich in diesem fall nicht auf einen ort, obwohl ich vermute das niemand sein zuhause allein vom ort abhängig machen würde... und mir ist der ort halt völlig banane*strip*
Unter Heimkommen verstehe ich sowohl das innerliche wie äußerliche Heimkommen, das ich für untrennbar verbunden halte... daß Dir der Ort völlig Banane ist halte ich daher für einen Wunschgedanken... ;-)
Liebe Grüße!