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Zigarettenhülsenstopfapperateismus
Rot schwarzes genie in plastik und metall wieviel arbeit du ersparst wieviel geld gleichzeitig und wieviel lungen du dem kollaps näher bringst ist dir egal. Geformt wie ein süßer kleiner plastikschuh schlingst du dich sanft um den harten tabak fädelst ihn in die labberige hülse und lässt sie zu etwas neuem verschmilzen das es schon sehr lange gibt doch ich entreiße dieses meisterwerk deinem stöpsel und bringe feuer mit ins spiel ich zünde an was du geschaffen hast und atme und qualme und in rauch löst sich auf was doch eben erst begann. Na dann.
Salzstreuer
Weißes gold in deiner obhut und doch streuen wir es fort als wär es nichts was wäre von belang als wär es nichts was schadet unserem körper als wär es nichts was kommt aus deinem leib. Nungut wahrscheinlich ist es dir sch*** egal ob du nun salz trägst oder luft oder gar zimt und zucker aber wer weiß schon genau wie so ein salzstreuer denkt? Ich fürchte du könntest gekränkt sein wenn du diese zeilen liest deswegen zeige ich sie dir besser nicht . so ein salzsteuer muss schließlich nicht alles wissen, oder weiß er vielleicht alles und kann es uns nicht mitteilen?
Uhr
Tick tack tick tack tick tack immer im gleichen eintönigen takt dabei schlägt unsere zeit viel bunter, spielt eine unhörbare melodie. mal sanft und traurig mal wild und feurig und ohne unterlass mal eine assonanz mal einen ringeltanz mal eine oper und mal ganz proper manchmal ein wiegenlied manchmal ein kettenglied doch niemals stur in einem takt so rast vorbei und schleicht zugleich die zeit für jeden anders hin, wohin weiß keiner denn das wär schlecht so wär uns unsre zukunft doch nie recht und rückwärts auch nicht, denn was soll man da wir wissen doch was vorher war.
Boden
Man trampelt und tappelt man läuft und trappelt man rennt und steht man pennt und geht man lebt und liebt nur eines tut man auf ihm nicht man fliegt nicht. Den boden fragt keiner ob es ihn schmerzt ob er sich jemand ersehnt der ihn herzt der boden bleibt stumm wir krempeln ihn um wir pflügen ihn gießen ihn belügen und ließen ihn seinem schicksal das ihm den blick stahl stahlbauten auf ihm tunnel in ihm straßen beton häuser und plätze der boden bleibt stumm und findet es dumm.
Leiter
Auf die leiter und heiter weiter nach oben ach wo... was heißt nach oben in luftige höhn die kein mensch je gesehn klettern sie klettern sie! was störet das wetter sie? Die sprossen sind glatt ach watt! Watt solls steigen sie höher und schneller steigen sie über die watte der wolken steigen sie über die gipfel der berge. Die luft wird knapp? Machen sie schlapp? Nur diese eine sprosse noch das wär für sie ne posse doch. Die leiter wackelt? Die hände frieren? Was stellen sie sich an sie sollen marschieren. Ups da kommt der freiflug gratis. Wenns ihnen noch ein guter rat ist: breiten sie die arme aus. So landen sie ganz sicher wieder zuhaus.
Zettel
Am rand der wand hängt ein zettel irgendwer hat ihn dort hingehängt damit ihm einer beachtung schenkt doch einsam hängt der zettel dort er mochte weg er möchte fort er streckt die ecken nach dem winde aus das sieht so richtig sünde aus und keiner kommt um ihn zu lesen er denkt schon das ists nun gewesen dieses kurze zettelleben hat ein mensch so grade eben im vorbeigehn ihm beschert nur ein sinn bleibt ihm verwehrt. Doch da kommt schon um die ecke eine kesse kleine kecke maus aus dem nachbarhaus. Diese übte sich zwar wenig nur in der welt der literatur doch weiß sie schon aus erfahrung einer alten offenbarung das der tintengeschmack einige vorzüge hat.
Rot schwarzes genie in plastik und metall wieviel arbeit du ersparst wieviel geld gleichzeitig und wieviel lungen du dem kollaps näher bringst ist dir egal. Geformt wie ein süßer kleiner plastikschuh schlingst du dich sanft um den harten tabak fädelst ihn in die labberige hülse und lässt sie zu etwas neuem verschmilzen das es schon sehr lange gibt doch ich entreiße dieses meisterwerk deinem stöpsel und bringe feuer mit ins spiel ich zünde an was du geschaffen hast und atme und qualme und in rauch löst sich auf was doch eben erst begann. Na dann.
Salzstreuer
Weißes gold in deiner obhut und doch streuen wir es fort als wär es nichts was wäre von belang als wär es nichts was schadet unserem körper als wär es nichts was kommt aus deinem leib. Nungut wahrscheinlich ist es dir sch*** egal ob du nun salz trägst oder luft oder gar zimt und zucker aber wer weiß schon genau wie so ein salzstreuer denkt? Ich fürchte du könntest gekränkt sein wenn du diese zeilen liest deswegen zeige ich sie dir besser nicht . so ein salzsteuer muss schließlich nicht alles wissen, oder weiß er vielleicht alles und kann es uns nicht mitteilen?
Uhr
Tick tack tick tack tick tack immer im gleichen eintönigen takt dabei schlägt unsere zeit viel bunter, spielt eine unhörbare melodie. mal sanft und traurig mal wild und feurig und ohne unterlass mal eine assonanz mal einen ringeltanz mal eine oper und mal ganz proper manchmal ein wiegenlied manchmal ein kettenglied doch niemals stur in einem takt so rast vorbei und schleicht zugleich die zeit für jeden anders hin, wohin weiß keiner denn das wär schlecht so wär uns unsre zukunft doch nie recht und rückwärts auch nicht, denn was soll man da wir wissen doch was vorher war.
Boden
Man trampelt und tappelt man läuft und trappelt man rennt und steht man pennt und geht man lebt und liebt nur eines tut man auf ihm nicht man fliegt nicht. Den boden fragt keiner ob es ihn schmerzt ob er sich jemand ersehnt der ihn herzt der boden bleibt stumm wir krempeln ihn um wir pflügen ihn gießen ihn belügen und ließen ihn seinem schicksal das ihm den blick stahl stahlbauten auf ihm tunnel in ihm straßen beton häuser und plätze der boden bleibt stumm und findet es dumm.
Leiter
Auf die leiter und heiter weiter nach oben ach wo... was heißt nach oben in luftige höhn die kein mensch je gesehn klettern sie klettern sie! was störet das wetter sie? Die sprossen sind glatt ach watt! Watt solls steigen sie höher und schneller steigen sie über die watte der wolken steigen sie über die gipfel der berge. Die luft wird knapp? Machen sie schlapp? Nur diese eine sprosse noch das wär für sie ne posse doch. Die leiter wackelt? Die hände frieren? Was stellen sie sich an sie sollen marschieren. Ups da kommt der freiflug gratis. Wenns ihnen noch ein guter rat ist: breiten sie die arme aus. So landen sie ganz sicher wieder zuhaus.
Zettel
Am rand der wand hängt ein zettel irgendwer hat ihn dort hingehängt damit ihm einer beachtung schenkt doch einsam hängt der zettel dort er mochte weg er möchte fort er streckt die ecken nach dem winde aus das sieht so richtig sünde aus und keiner kommt um ihn zu lesen er denkt schon das ists nun gewesen dieses kurze zettelleben hat ein mensch so grade eben im vorbeigehn ihm beschert nur ein sinn bleibt ihm verwehrt. Doch da kommt schon um die ecke eine kesse kleine kecke maus aus dem nachbarhaus. Diese übte sich zwar wenig nur in der welt der literatur doch weiß sie schon aus erfahrung einer alten offenbarung das der tintengeschmack einige vorzüge hat.
Imke-Hinrichsen - 29. Nov, 11:01
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
hendrik (Gast) - 5. Mai, 22:43
Öhm...
Wenn es draussen grünt und blüht,
Eine Möwe ihre Kreise zieht,
Werden Hummeln Blüten finden,
An den Straßen Kinder winken,
Netze frische Fische fangen,
Tanten um ihr Leben bangen,
Mädchen Limonade trinken,
Oder ihre Münder schminken,
Rettungsschwimmer wachsam sein,
Entenküken, ziemlich klein,
In veralgten Tümpeln schwimmen,
Meisen in den Sträuchern singen,
Kekse in den Betten krümeln,
Ehefrauen Blusen bügeln
Sonnenstrahlen Haut verbrennen
Opas auf Terassen pennen,
Nonnen in Kapellen beten,
Gärtner feuchtes Gras zertreten...
So, nu die ersten Buchstaben lesen
!
Eine Möwe ihre Kreise zieht,
Werden Hummeln Blüten finden,
An den Straßen Kinder winken,
Netze frische Fische fangen,
Tanten um ihr Leben bangen,
Mädchen Limonade trinken,
Oder ihre Münder schminken,
Rettungsschwimmer wachsam sein,
Entenküken, ziemlich klein,
In veralgten Tümpeln schwimmen,
Meisen in den Sträuchern singen,
Kekse in den Betten krümeln,
Ehefrauen Blusen bügeln
Sonnenstrahlen Haut verbrennen
Opas auf Terassen pennen,
Nonnen in Kapellen beten,
Gärtner feuchtes Gras zertreten...
So, nu die ersten Buchstaben lesen
!
Imke-Hinrichsen - 7. Mai, 15:30
oh ja.... mhhh me too... but the sun is shining and i can't sink werri well*höhö*
aber wo wir schon beim thema songs und damit ja ton sind... kann ich ja mit der schleichwerbung schonmal zaghaft beginnen (bevor ichs wieder vergesse!): am 30 mai (vielleicht auch nur so um den dreh rum)ist lesung im cult! im rahmen der finnisage der ausstellung "fleisch und vanitas III"
aber wo wir schon beim thema songs und damit ja ton sind... kann ich ja mit der schleichwerbung schonmal zaghaft beginnen (bevor ichs wieder vergesse!): am 30 mai (vielleicht auch nur so um den dreh rum)ist lesung im cult! im rahmen der finnisage der ausstellung "fleisch und vanitas III"
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